CV_DE
Oscar Loeser wuchs im Osten -Potsdam- auf. Die Wende mit 11 Jahren, beeindruckte ihn tief, zumal in Potsdam der Wandel in eine Stadt der Schönen und Reichen rasant und unaufhaltsam war. 2001 zog er nach Berlin. Nach einem abgebrochenem Philosophie Studium an der HU Berlin studierte er Montage an der Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam. Seit 2010 ist er freischaffender Videograf und arbeitet in Berlin.
In seinen künstlerischen Arbeiten steht der Austausch zwischen dem Medium Körper, Raum und Bild im im ständigen Dialog. Skulpturales Schneiden sowie die Montage im Raum sind wichtige Bestandteile seines prozesshaften Arbeitens. Zuletzt widmet er sich zunehmend filmischen Archiven aller Art, nicht zuletzt als Antwort auf die künstlich generierten Bildwelten.
Experimentierfreudigkeit bedeutet Dinge zu machen ohne auf etwas zu spekulieren. Sie impliziert Offenheit und vertraut in das Chaos. Ein Bild wird in der Vorstellung geboren, lebt in der Zeit weiter, entwickelt sich und verblasst, fragmentiert sich in geschichtlichen Zusammenhängen. Bilder sind dabei kein Vehikel sondern Ausdruck ihrer selbst. Die Bilder gesellen sich zu ihrem Kontext. Skulpturale Timelines, gefaltete und geschachtelte Zeitlichkeit. Das Konzept des Bildes sind die Räumlichkeit, Bewegung, Licht und der Ton.
Montage ist keine Anordnung oder Neuordnung von Bild und Ton. Montage fügt zusammen ohne die Möglichkeit der Verirrung aus dem Sichtfeld zu verlieren. Montage strebt nicht nach Ordnung, es bedeutet vielmehr das Material zu beobachten, es in sich aufnehmen und es in einer Komposition zu arrangieren. Montage im Film baut Intensitäten. Montage im Raum baut Spannungsfelder.
Das Experiment scheitert nicht, es traut sich. Es schafft Zugang zu etwas das sich verirrt hat und versucht es zu zähmen.
Portfolio
videography
oscarloeser